FC Augsburg – SC Freiburg: Per Nullnummer den Klassenerhalt eingetütet

Nachdem der Sport-Club im Februar die anfängliche Trägheit aus der Winterpause abschütteln und seinen jüngsten Lauf mit einem 5:0-Erfolg über den SV „Werder“ Bremen auf heimischem Rasen krönen konnte, zog es die reiselustige Delegation am 24. Spieltag mit bester Laune in die Fuggerstadt zu Augsburg. 

Mit bis dahin vier Siegen in Folge konnte man also mit breiter Brust am Lech aufschlagen, wobei sich der Tross in diesem Falle für die zeitlich weniger intensive Anfahrt per Autokonvoi entschied. Sonntag, 17:30 Uhr sei Dank. Eine weitere Besonderheit der letzten Wintertage ist, dass sich in der Region wieder zum regen Treiben der Fastnacht zusammengefunden wurde. So musste der bekannte Weg nach Bayrisch–Schwaben aufgrund gesperrter Straßen gemieden werden und die Fahrt alternativ über die Autobahnen 5 und 8 erfolgen.

Im Schwabenstadion sodann angekommen, durfte man sich über 90 Minuten hinweg eine Partie ansehen, welche irgendwie zur semiattraktiven Anstoßzeit und der trostlosen Sportanlage an der Peripherie passte. Zwar hatte der heimische FCA durchaus in Anzahl und Qualität die besseren Einschussgelegenheiten, wenngleich sich auch die Kicker aus dem Breisgau ihre Momente in der gegnerischen Hälfte erarbeiteten. Letztlich verließen beide Parteien ohne Torerfolg das Feld, was unterm Strich in Ordnung ging.  Das Spielgeschehen hat sicherlich nicht zur Stimmung im Block beigetragen, in welchem nur bedingt akustische Ausreißer nach oben verzeichnet werden konnten. Zudem musste vermutet werden, dass dem einen oder anderen die Fasnet noch in den Knochen hing, schade. Am Rande sei erwähnt, dass das errungene Remis gleichbedeutend mit dem Gewinn des 40. SC-Punktes in der laufenden Saison war, welcher für den Standort Freiburg auch in Zeiten, in denen mit den Europapokalplätzen geliebäugelt werden darf, nach wie vor eine magische Grenze darstellt – zumindest für den Autor dieser Zeilen. In diesem Sinne: Gratulation zum Klassenerhalt, Männer!

Die Rückfahrt wies dann allerdings nochmal ein wenig Spannung auf. In einer ruhigen Sekunde entschied sich eine kleine Abordnung, den Konvoi der Freiburger Fahrzeuge zu verlassen. Der Drang, sich an jenem Wochenende noch künstlerisch-kreativ auszuleben, war offensichtlich doch noch zu groß und so zeigt sich nun irgendwo im sogenannten „Ländle“ ein Stück einer lärmschützenden Wand in neuer Farbenpracht – Grün/Grau sieht zudem ohnehin ziemlich scheiße aus. Kurz nach Mitternacht erreichte man dann also heimisches Gefilde und mit dezentem Schlafmangel am nächsten Morgen auch die Arbeit.