Ja, es gibt sie doch noch. Vergangenen Samstag kam man mal wieder in den Genuss einer Busreise zu einem Auswärtsspiel unseres SCF, nachdem man bislang im Jahre 2019 nur per Zug auf Achse war. Mit Vollgas Richtung Ruhrpott ging es in den frühen Morgenstunden los und nach zügiger Fahrt mit wenigen Pausen war man im von Schönheit geprägten Gelsenkirchener Stadtteil Schalke angekommen. Duelle mit dem dort ansässigen Fußballclub verliefen in der Vergangenheit oftmals für SC-Verhältnisse erfolgreich für unsere Jungs und auch dieses Mal schien es nicht utopisch mit Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten. Auf dem Rasen tat sich, gerade was den ersten Durchgang betrifft, kaum etwas. Einzig und allein ein völlig unnötiges Eingreifen des allseits beliebten Videoassisten zur Bestätigung eines nicht strafwürdigen Handspiels von Kübler und der Platzverweis an den Schalker Serdar, der das Fußballspielen irgendwie mit einer Art Kampfsport verwechselt haben muss, waren erwähnenswert. Ebenso war auch die Stimmung im Gästeblock eher bescheiden, ist aber bei der hohen Anzahl an mitgereisten Fußball-Touristen, die es vorziehen sich dem Alkohol oder Handy zu widmen, anstatt die Mannschaft zu unterstützen auch kaum verwunderlich. Mit Beginn des zweiten Abschnitts wollte es der Sport-Club wissen und versuchte durch mutigeres Auftreten und Offensiv-Wechseln Kapital aus der Überzahl zu schlagen, was auch gelungen wäre, wenn man sich vor dem Gehäuse der Gastgeber mal etwas effizienter angestellt hätte. Man hätte sich wahrscheinlich noch so gute Torchancen erspielen können, unsere Kicker waren einfach nicht in der Lage diese in Tore umzumünzen. Immerhin bekam man noch die Chance per Elfmeter einen Treffer zu erzielen, ach nein stimmt ja: Das Kino aus Köln hatte wieder was dagegen und so endete die Partie wenig später torlos. Manch einer wird sich jetzt wohl denken: “Wenn der Videobeweis nicht wär’, dann hätte Freiburg 4 Punkte mehr“ und damit mag er auch nicht ganz Unrecht haben, jedoch muss man auch einfach eingestehen, dass es der SC selbst in der Hand hatte und zu blöd war, das Spiel für sich zu entscheiden. Sicherlich hätte man vor der Partie einen Punkt unterschrieben, doch nach so einem Spielverlauf kann man schon von einer Enttäuschung sprechen. So ging es dann doch mit teils gesenkten Köpfen zu den Bussen zurück, die sich aber im Laufe der Fahrt doch wieder aufrichteten, in der Hoffnung, dass man doch bitte bald den ersten Sieg der Rückrunde feiern dürfte.