χρόνια πολλά για τα γενέθλιά σας/σου, tillykke med fødselsdagen, srećan rođendan!

Keine Sorge, hier handelt es sich nicht um eine zwielichtige Webseite oder dergleichen. Dieses Intro beinhaltete lediglich „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ auf Griechisch, Dänisch und Serbisch. Wie man auf unserer Homepage zu der Ehre kommt sein ausländisches Vokabular zu erweitern? Ganz einfach. Zum einen ist der Sport-Club Freiburg ab dem kommenden Herbst wieder auf der internationalen Bühne vertreten und da kann es ja nicht schaden, wenn man sich bereits vorab mit der Landessprache eines möglichen Reisezieles vertraut macht. Auf der anderen Seite wurde im Rahmen des letzten Bundesligaspiels der Saison 2021/2022 ganz nebenbei Geburtstag gefeiert. Ja, verehrte Leserinnen und Leser, unser Bus rollte ganz im Zeichen des zenhjährigen (!) Gruppenjubiläums von Immmer Wieder Freiburg gen Rheinland. Wahnsinn, ein ganzes Jahrzehnt inzwischen auf dem Buckel und es bleibt nur zu sagen: Auf die nächsten Zehn, denn wir haben noch lange nicht genug!

Aufmerksam, wie manch Mitfahrender ist, wurden zu Beginn der Fahrt noch Blumen überreicht und auch eine schicke Geburtstagskarte durfte die gesamte Busbesatzung als Andenken mit nach Hause nehmen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank dafür. Obendrein eine reichhaltige Auswahl an Biersorten an Board und herrliches Frühsommerwetter. Der Weg für einen munteren Auswärtstrip war also geebnet. Reizvollere Reisen als die in die unterhalb eines Autobahnkreuzes gelegene Heimstätte der sogenannten Werkself aus Leverkusen gibt es allemal. Jedoch durfte man sich unter Umständen aus sportlicher Hinsicht doch viel von der Partie versprechen. Denn, je nach Ergebnissen auf anderen Plätzen konnte sich der Sport-Club noch einen Platz in der Tabelle sichern, welcher zur Teilnahme an der Champions League berechtigen würde. Zugegebenermaßen ordnete man dieses Szenario nicht als sonderlich realistisch ein und doch machte sich innerhalb des zahlreich vertretenen Anhangs aus Südbaden bereits vor Anpfiff gute Stimmung breit.

Diesem wurde im ersten Abschnitt ein, sagen wir, durchwachsener Kick geboten. Der SC hatte die Angelegenheit im Griff und konnte auch vereinzelt Akzente setzen, ließ jedoch die letzte Durchschlagskraft vermissen. Auch Durchgang zwei begann ähnlich, mit dem einzigen Unterschied, dass sich unser Defensivverbund nicht mehr so stabil präsentierte. So wurde ein langer Ball eher stümperhaft verteidigt. Die darin mündende Großchance zog den 1:0-Rückstand nach sich, ein Treffer mit Nachwirkungen. Für eine gewisse Zeit fehlte es an einer klaren Spielidee auf Freiburger Seite und auch die Stimmung im Gästeblock hatte sich auf einem mäßigen Level eingependelt. Und während die Hausherren nach gut einer Stunde auch höher hätten führen können, war sie auf einmal da: Die Schützenhilfe von der Bielefelder Alm, auf der der österreichische Brausehersteller tatsächlich zurücklag. Ein Patzer der Konkurrenz und man selbst kann im eigenen Spiel nichts mehr entgegensetzen? Durfte doch nicht wahr sein! Glücklicherweise kam durch die Meldung aus Ostwestfalen der Glaube bei unseren Jungs zurück, die nun deutlich mutiger agierten und nochmal alles nach vorne warfen. Es sollte sich beinahe bezahlt machen. Der verdiente Ausgleich durch Haberer in der 88. Minute ließ die inzwischen kochende Gästekurve für wenige Minuten von Duellen im Estadio Santiago Bernabéu oder San Siro träumen, für die notwendige Bude zum Auswärtsdreier hat es an jenem Samstagnachmittag allerdings nicht mehr gereicht. Stattdessen wurde das volle offensive Risiko in Form des 2:1 für den Gegner mit dem Schlusspfiff bestraft und auch Arminia Bielefeld musste sich bedauerlicherweise im vorläufig letzten Spiel im Oberhaus mit einer Punkteteilung begnügen.

Die Enttäuschung beim Verlassen des Stadions ließ sich in manchen Gesichtern nicht verbergen. Spätestens bei Wiederankunft an den Bussen war diese jedoch der Zufriedenheit über die Leistung unserer Kicker in der zurückliegenden Bundesligasaison gewichen. Denn, wenn der Sport-Club Freiburg e.V. am 34. Spieltag noch Außenseiterchancen auf den Einzug in die Königsklasse hat, am Ende die Spielzeit auf einem mehr als verdienten Platz 6 beendet und nächstes Jahr in der Gruppenphase der Europa League antreten wird, dann kann man diesen Stolz, der sich in jedem Fan und Mitglied dieses einzigartigen Vereins breitmacht, nicht in Worte fassen.

Jetzt gilt es alle Kräfte zu mobilisieren und am 21.05.2022 diese fantastische Saison zu veredeln!  In diesem Sinne: Auf geht’s Sport-Club Freiburg, haut jetzt alles raus. Dann holen wir den Titel und bringen ihn nach Haus!