Es ist das Spiel, das keiner will und auch keiner braucht. Dementsprechend möchte man dazu gar nicht viel sagen. Teile der Freiburger Fanszene haben dem Spiel in diesem Jahr abgeschworen und sind stattdessen nach Ulm gereist, wo sich die Amas über Unterstützung freuen durften. Als 2015 das erste Aufeinander mit dem Marketingvehikel eines Brauseherstellers über die Bühne gehen sollte, entschied man sich noch geschlossen dazu, der Mannschaft trotz beschissener Bedingungen die Stange zu halten und die Punkte nicht kampflos abzugeben. Die Entscheidung von damals kann als Hauptgrund genannt werden, weshalb wir als Gruppe ein weiteres Mal die Reise in den Osten auf uns genommen haben. Nebenbei bemerkt, es bestand zudem die Möglichkeit aus eigener Kraft den Klassenerhalt einzutüten.

Begleitet von drei Sydney-Jungs setzte sich unser Bus früh morgens in Bewegung. Zur Mittagsstunde erreichte man das Zentralstadion, das an sich eigentlich nicht das hässlichste dieser Republik ist. Was einen darin erwartet, ist dafür umso erbärmlicher. Einzelheiten bleiben dem Leser an dieser Stelle erspart.

Zusammen mit der NBU und einigen anderen Leuten war man um Unterstützung für das eigene Team bemüht. Für die geringe Anzahl an supportenden Personen war die Stimmung gar nicht so übel und auf dem Feld boten unsere Jungs eine solide Leistung. Am Ende war es ein fragwürdiger Elfmeter (bei der Handspieldebatte blickt sowieso niemand mehr durch), der uns ins Hintertreffen geraten ließ. Zwischendurch hätte man in einer etwa zehnminütigen Drangphase das Führungstor und in der Nachspielt zumindest den Ausgleich selbst erzielen können, vielleicht sogar müssen.

Dass die Stasi-Nachfolger scheinbar sonst keine Probleme mehr haben, außer Umweltplaketten zu kontrollieren, bewies an diesem Tag das Leipziger Polizeipersonal. Busfahrer sind keine Verbrecher!