Da fährt er wieder. Nach einem Jahr Pause rollte der Fansprinter zum ersten Mal in der neuen Runde. In der Zwischenzeit hatte die Bahn sämtliche Bahnwaggons ausgetauscht und man hatte noch ein bisschen das Gefühl, dass ein „normaler“ Regionalzug voller SC-Fans in den Kraichgau unterwegs ist. Die Anreise verlief problemlos und so ging es vom Bahnhof schließlich zum Stadion. Über den Gegner muss nicht viel gesagt werden. Die können gerne Retorten-Torten essen gehen, aber beim Fußball braucht man diese Hampelmänner nicht.
Das Geschehen auf dem Rasen hatte kaum seinen Lauf genommen, ehe der Ball schon die Torlinie hinter A. Schwolow passierte. Scheinbar will man durch frühe Gegentreffer nahtlos an die vergangene Saison anknüpfen. Der Fernsehkeller in Köln hatte etwas dagegen und so wurde der Treffer wieder aberkannt. Dass der Videobeweis einem trotzdem nicht viel Freude abgewinnt, dürfte den meisten Leuten mittlerweile bekannt sein. Das Spiel war nicht der Renner, aber für die unterschiedlichen Budgetverhältnisse konnte unser SC recht gut mithalten. Für Freudenmomente sorgte das 1:0 für uns durch Neuzugang D. Heintz, der das Kuddelmuddel nach einem Freistoß nutze. Kurz darauf verpasste Niederlechner eine Riesenchance den nächsten Treffer zu markieren, was sich noch rächen sollte. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit fing man sich durch eine dämliche Slapstick-Einlage den Ausgleich und eine Viertelstunde später das 2:1 für die Heimmannschaft. Wie so oft einfach total unnötig. Zum Schluss besserte sich das Freiburger Spiel, aber das herbeigesehnte 2:2 wollte nicht mehr fallen. Stattdessen fing man sich ein im Eishockey sogenanntes Empty-Net-Goal, welches gleichzeitig den Schlusspunkt des Spiels bedeutete. Bei einer enttäuschenden, aber ebenso nicht wirklich unerwarteten Niederlage konnte man aus dem Gästeblock immer mal wieder positive Akzente einbringen. Dennoch war die Stimmung insgesamt nicht der Hit und auf alle Fälle ausbaufähig.
Auch die Heimfahrt verlief nicht sonderlich spektakulär und so wird der eher lästige Pflichttermin nicht in die Annalen bedeutsamer Geschehnisse eingehen.